Kälte und ihre Gefahren-Mittelschwere Unterkühlung

Bei der mittelschweren Unterkühlung zittert die betroffene Person nur noch leicht bis nicht mehr

wahrnehmbar, ist apathisch, wirkt schläfrig und ist nicht mehr Willens oder in der Lage sich aktiv

selbst zu bewegen. Der Körper der betroffenen Person hat begonnen sich auf den Ernst der Lage

einzustellen und ist sozusagen in den Notbetrieb eingetreten. Die Person sollte nicht mehr bewegt

und nasse Kleidung nicht mehr entfernt werden. Der Patient kann sich in diesem Stadium der

Unterkühlung in der freien Natur nicht mehr selbst erwärmen. Es ist also wichtig, Wärme bereit zu

stellen. Wärmekissen oder -decken sind von oben und unten gefragt. Warme Getränke in einer

Thermoskanne können wie eine Wärmeflasche wirken. Trotz aller Kälte darf die Wärmequelle nicht

direkt auf die Haut aufgebracht werden. Es drohen schlimme Verbrennungen.

Die betroffene Person ist in diesem Stadium ein Fall für uns und unsere Kamerad*innen – alarmiere

umgehend die 112.


Wichtiges Hilfsmittel in dieser Situation:

Die Rettungsdecke! Als eine wind- und wasserfeste Außenschicht hilft sie die Körperwärme effektiv

zu halten. Übersieht man solch eine Situation, ist eine Verschlechterung nicht zu verhindern, die Person kühlt

weiter aus und wird bewusstlos. Nicht nur in der freien Natur eine tödliche Gefahr!

 

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