Abgestürzte Person beim Flying Fox

 

 

Beim Aufbau eines Flying Fox über die Valepp stürzte eine der beiden beteiligten Personen etwa 5 m ab. Der Kletterer blieb auf einem Felsvorsprung regungslos liegen. Der Kletterpartner rief direkt den Notruf, die 112 und setze sichtlich schockiert die Rettungskette in Gang https://bergwacht-muenchen.org/blog/hilfe-am-berg-aber-wie

 

Nach Erkundung und Bewertung des Einsatzstelle, aus der Meldung des zweiten Kletterers informierte der Einsatzleiter die Mannschaft und teilt Rettungsteams ein. Das Wetter lies keine Luftrettung zu. Der Patient musste also bodengebunden, terrestrisch, gerettet werden. Beim Eintreffen der Rettungsmannschaft war der Anrufer nicht mehr vor Ort anzutreffen. Er hatte sich seinerseits auf den Weg gemacht, zusätzliche Hilfe zu organisieren. Zum Glück konnte er im Laufe des Einsatzes gefunden werden. Der Umstand, das Alarmierer ihre Position verändern, führt auch im echten Einsatz zu Schwierigkeiten und vor allem Verzögerungen.

 

Der Zugang zum Flying Fox wurde im Steilgelände aufgebaut. Das Gelände um den Unfallort ist absturzgefährdetes Steilgelände, der Zugang musste mit einem Geländerseil gesichert werden. Der Aufbau erfolgte professionell in kurzer Zeit. Der von den beiden unfertig aufgebaute Flying Fox wurde begutachtet und erweitert. Ziel war es den Aufbau zu nutzen um die Retter schnell und sicher auf die andere Klammseite, zum Abgestürzten, zu bringen. Dort angekommen wurde ein weiteres Geländerseil zur Absicherung der Retter im Steilgelände, aufgebaut. So abgesichert, gelangt endlich die medizinische Hilfe zum verunfallten Kletterer. Weitere Unterstützungskräfte werden nachgefordert, so unterstützte der Höhlentrupp der Bergwacht München mit Material.

 

Nachdem der sichere Zugang der Retter und dann die medizinische Erstversorgung sichergestellt wurde, konnte der Abtransport im schwierigen Gelände angegangen werden. Der Einsatzleiter entschied sich für den Weg aus der Klamm, auf der Einstiegsseite. Die Retter mussten mit Ihrem Patienten auf die andere Klammseite wechseln. Der Einsatzleiter teilte in der Zwischenzeit ein weiteres Team ein, das den Transport des Patienten bis zum Rettungsfahrzeug vorbereiten sollte. Der Trampelpfad vor Ort, war zu schmal um den Verunfallten tragend zu transportieren. Das Team entschied sich für den direkten Weg, die Falllinie nach oben.


Ein weiterer Standplatz wird aufgebaut, abgesichert und das unwegsame Gelände gangbar gemacht. Insgesamt werden 200m Seil, unzählige Karabiner und Schlingen verbaut. Mittels Körperhub wurde der Patient durch das steile Gelände zu den wartenden Rettungsfahrzeugen nach oben verbracht.

Ein forderndes Szenario, in einem spektakulären Gelände rundete eine äußerst erfolgreiche Sommer- Ausbildungssaison ab.

 

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